Das Dürener Burgau-Gymnasium hat in Zeiten aufgeheizter gesellschaftlicher Diskussionen eindrucksvoll gezeigt wie interkultureller Austausch funktionieren kann. Dieses Jahr lagen wichtige Feste aller drei so genannten abrahamitischen Religionen, nämlich das islamische Zuckerfest, das jüdische Pessach und das christliche Ostern zeitlich besonders nah aneinander. Für Herrn Said und ein Team von Schüler*innen Anlass, am 19.4. ein gemeinsames Fest zu feiern. In einer gemeinsamen Feier feierten Schüler*innen aller drei Religionen zusammen mit ihren konfessionslosen Mitschüler*innen.
Mit strahlenden Gesichtern und voller Vorfreude versammelten sich Schüler*innen aller Jahrgangsstufen im Foyer und in der Aula, um gemeinsam ein Fest der Freude und des Zusammenhalts zu feiern. Die Räume waren mit Symbolen aller drei abrahamitischen Religionen geschmückt, um eine warme und einladende Atmosphäre zu schaffen. In der Aula wurden an verschiedenen Stationen Spiele angeboten, z.B. Teebeutel-Weitwurf oder das Aufblasen von Ballons, bis sie platzten.
Die Schülerinnen und Schüler brachten traditionelle Gerichte mit und teilten sie miteinander, während sie mehr über die drei Religionen lernten. Eltern der Schüler*innen betonten dabei, wie wichtig diese gemeinsame Erfahrung für sie und die Kinder ist. »Ich finde es wichtig, dass ich dieses Erlebnis mit meinen Kindern hier teilen kann. Uns bedeutet es sehr viel, dass wir hier alle gemeinsam drei wunderschöne Feste in einer Feier vereinen«, sagt Behxheg Pllashniku, Vater zweiter Schüler bei uns am Burgau-Gymnasium.
In einer Welt voller Unterschiede baut das Burgau Gymnasium Brücken der Gemeinschaft und des Respekts. Dabei geht es immer wieder um Fragen, wie wir als Gesellschaft interkulturelle Begegnungen fördern und normalisieren können und welche Rolle Schulen bei der Förderung von Toleranz und dem Abbau von Vorurteilen in unserer Gesellschaft spielen.