Gender ist der englische Begriff für soziales und kulturelles Geschlecht. »Die Schule [...] achtet den Grundsatz der Gleichberechtigung der Geschlechter und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.« (§ 2 Abs. 6 SchulG).
Das Burgau-Gymnasium arbeitet bewusst mit den Prinzipien des Gender Mainstreaming beim Lehren und Lernen und verfolgt somit das Ziel, den Blick für die Geschlechtergerechtigkeit in der Schule zu schärfen. Die Gender-Perspektive soll in allen Entscheidungsprozessen von Anfang an berücksichtigt werden, damit Chancengleichheit und Gleichstellung der Geschlechter umgesetzt werden können. Unsere Schule eröffnet sowohl Mädchen und Jungen als auch Kolleginnen und Kollegen eine geschlechtergerechte Schule. Das Geschlechterverhältnis in Schulleben und Unterricht wird bewusst reflektiert und gestaltet und Mädchen und Jungen werden somit in ihrer Identifikationsentwicklung unterstützt. In allen Bereichen von Schule bemühen wir uns um eine kritische Auseinandersetzung mit evtl. bestehenden Geschlechterverhältnissen und stabilisieren diese bzw. versuchen sie zu verändern.
Alle – Mädchen und Jungen – werden gleichberechtigt erzogen, um sie auf ein Leben in unserer Gesellschaft vorzubereiten, in der Frauen und Männer ihre eigene Lebensplanung unter Nutzung ihrer individuellen Begabungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gleichberechtigt verwirklichen können. Daher ist die Gleichstellung von Mädchen und Jungen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse und durch Förderung zum Teil vernachlässigter Fähigkeiten und Fertigkeiten für uns ein wichtiges Ziel unserer Erziehungs- und Bildungsarbeit. So erziehen wir zur Toleranz, sozialer Rücksichtnahme und Lebenstüchtigkeit und fördern die Entwicklung von Selbstwertschätzung, Selbstbehauptung und Selbstvertrauen.
Wir stellen nicht das Geschlecht, sondern die individuelle Person in den Mittelpunkt. Somit verstehen wir Lehrprofessionalität auch als Reflexion von geschlechterrelevanten Aspekten, die dann im Schulalltag durch entsprechend geschlechtergerechtes Handeln ihre Anwendung finden kann. Mädchen- und Jungenförderung findet in diesem Sinne an unserer Schule auf breiter Ebene im Unterricht, bezogen auf einzelne Fächer, in Projekten, in Fördermaßnahmen, in Arbeitsgemeinschaften, in Übermittagsangeboten und in der Schüler- und Elternberatung statt, auch im Hinblick auf geschlechtsspezifische Schulleistungsunterschiede, die beruflichen Chancen und die Befähigung zur individuellen Lebensplanung.
Die Auflistung für die konkrete Umsetzung an unserer Schule wird im Moment überarbeitet.
Ansprechpartnerinnen für Gleichstellungsfragen: Frau Crone und Frau Tasdelen