Frau Willenbrink hält eine Rede im Burgau-Gymnasium.

Am 15. Mai 2025 stand das Burgau-Gymnasium Düren ganz im Zeichen Europas. Während sich die Schülerinnen und Schüler am Vormittag im Projektunterricht intensiv mit dem Thema »Digitale Demokratiekompetenz in Europa« beschäftigten, wurde am Abend in der Aula feierlich der Vertrag zur Gründung des »Netzwerks der Europaschulen im Kreis Düren« unterzeichnet.

Prominenter Besuch und engagierte Schüler*innenbeiträge

Schon am Vormittag besuchte NRW-Schulministerin Dorothee Feller das Burgau-Gymnasium. In ihrem Grußwort hob sie die zentrale Bedeutung Europas für Frieden, Freiheit und Demokratie hervor. Bei einem anschließenden Rundgang überzeugte sie sich persönlich davon, wie europäische Themen und die Euregio Rhein-Maas lebendig im Unterricht verankert sind.

Die Klasse 7c von Britta Schnee präsentierte anschaulich die Vielseitigkeit und Sehenswürdigkeiten der Euregio – ein Beitrag, der nicht nur die Attraktivität der Region unterstrich, sondern auch das Potenzial für grenzüberschreitende Bildungszusammenarbeit eindrucksvoll aufzeigte.

Ein weiterer Höhepunkt war der »Gallery Walk« des Deutsch-Leistungskurses Q1 von Alexander May: Die Schülerinnen und Schüler setzten sich kritisch mit Verschwörungstheorien auseinander und zeigten eindrucksvoll, wie solche Narrative demokratische Strukturen gefährden können – ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung gerade in einer Zeit, in der demokratische Werte sich täglich bewähren müssen.

Feierlicher Auftakt des Netzwerks

Die Vertragsunterzeichnung am Abend wurde von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm begleitet. Leonie-Sophie Göbbert und Gabriel Shibangu vom Burgau-Gymnasium führten souverän durch den Abend. Lukas Eckstein, Schüler der Europaschule Langerwehe, richtete mit einem eindrucksvollen Vortrag den Blick auf die historischen Wurzeln und aktuellen Perspektiven Europas: »Wir sollten uns als Europäer verstehen! Die Gründung der EU ist die beste Idee, die unser Kontinent je hatte. Als Europaschulen sollten wir dafür einstehen, dass diese Idee weiterlebt«, betonte Eckstein. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler setzten mit ihrer aktiven Teilnahme ein klares Zeichen für ein starkes, geeintes Europa.

Unter den Gästen befanden sich die Europaabgeordneten Sabine Verheyen und Daniel Freund, die in einer engagierten Podiumsdiskussion zentrale europapolitische Themen erläuterten und den Fragen der Schülermoderator*innen vom Gymnasium Am Wirteltor Rede und Antwort standen.

Von öffentlicher Seite nahmen Thomas König für die Stadt Düren und Birgit Willenbrink von der Bezirksregierung Köln teil. In ihrer Rede würdigte Birgit Willenbrink die Bedeutung des neuen Netzwerks: »Der Zusammenschluss der Dürener Schulen ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der europäischen Gemeinschaft – gerade in Zeiten geopolitischer Umbrüche. Das Netzwerk schafft Begegnungen, die den Schulalltag bereichern und bei den Schülerinnen und Schülern bleibende Eindrücke hinterlassen.«

Ein starkes Signal für Europa

Der Europatag und die Gründung des Netzwerks haben eindrucksvoll gezeigt, wie engagiert die Europaschulen aus dem Kreis Düren für ein geeintes und zukunftsorientiertes Europa eintreten. Der kontinuierliche Austausch von Ideen und Projekten wird nicht nur die Zusammenarbeit der Schulen stärken, sondern auch das europäische Bewusstsein in der Schulgemeinschaft nachhaltig fördern.

Wir freuen uns auf die kommenden gemeinsamen Schritte im Netzwerk der Europaschulen im Kreis Düren – für ein starkes Europa der Vielfalt, des Zusammenhalts und der Zukunft.