Der Schulleiter des Burgau-Gymnasiums, Herr Dr. M. Flatten

Wir haben unserem neuen Schulleiter zunächst einige private Fragen gestellt, um ihn etwas besser kennen zu lernen:

  1. Wie alt sind Sie?

Ich bin genau 50 Jahre alt.

  1. Wo wohnen Sie?

Ich wohne in Langerwehe, das ist nicht so weit von der Schule entfernt.

  1. Wie groß sind Sie?

Zuletzt wurde eine Größe von 1,93m festgestellt. Das ist allerdings schon ein Weilchen her.

  1. Haben Sie Familie?

Ja, ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und einen Hund (Mischung aus Golden Retriever und Irisch Setter) namens Joey, benannt nach Joey Tribbiani aus der Fernsehserie Friends.

  1. Wie gelingt Ihnen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf?

Das ist bei meiner neuen Aufgabe tatsächlich eine große Herausforderung. Aktuell gelingt mir dies nur mit wenig Schlaf. Auf Dauer muss ich noch herausfinden, wie sich das gestaltet.

  1. Wie bzw. womit verbringen Sie Ihre Freizeit?

Ganz viel Zeit verbringe ich mit meiner Familie. Am Wochenende treffen wir uns mit Freunden, die Kinder im gleichen Alter haben. In der Woche spiele ich mit meinem Sohn Ritter oder Räuber, jogge oder entspanne bei der Lektüre der Zeitung, lese Bücher, spiele Gitarre, oder gucke mit meiner Frau Serien. Im Sommer finden dann mehr Aktivitäten draußen statt.

  1. Spielen Sie Computerspiele?

Nein, ich habe in meinem ganzen Leben nur ein einziges Mal ein Computerspiel gespielt, 1997 muss das gewesen sein, und das war ein Autorennen. Wenn ich die Spülmaschine einräume, ist das aber doch fast wie Tetris-Spielen.

Dann ging es um seine Erfahrungen mit Schule – als Schüler und als Lehrer:

  1. Welche Schule haben Sie als Schüler besucht?

Gymnasium Haus Overbach in Jülich

  1. Welche Fächer waren Ihre Lieblingsfächer als Schüler? Welches Fach mochten Sie überhaupt nicht?

Chemie mochte ich als Schüler überhaupt nicht, gerne mochte ich Deutsch, Geschichte, Englisch und Religion.

  1. Welchen Abiturdurchschnitt hatten Sie?

1,3

  1. Warum sind Sie Lehrer geworden?

Ich bin gar nicht sofort Lehrer geworden nach meinem Studium, weil ich mir nicht sicher, war, ob ich das wirklich wollte. Doch dann habe ich bemerkt, dass ich gerne einen Beruf ausüben möchte, in dem ich mit Menschen zusammenarbeite, mit jungen Menschen v.a. Ich freue mich, wenn ich bei jungen Menschen etwas anstoßen kann, sie herausfordern und begeistern kann. Das gelingt nicht immer, ist aber, wenn es gelingt, etwas sehr Schönes.

  1. Welche Fächer unterrichten Sie?

Englisch und Geschichte

  1. An welchen Schulen waren Sie zuvor als Lehrer tätig?

Am Siebengebirgsgymnasium in Bad Honnef und am Städtischen Gymnasium in Herzogenrath

  1. Warum sind Sie nun Schulleiter geworden?

Die Gründe dafür sind ähnliche wie bei meiner Entscheidung, Lehrer zu werden. Ich möchte etwas anstoßen, junge Menschen wie euch begeistern und Schule auch als Ganzes gestalten. Ich möchte euch Schülerinnen und Schülern sowie den Kolleginnen und Kollegen ermöglichen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, konkret das Lernen und Lehren, und das Störende fernhalten. Es interessiert mich, neue Wege zu erkunden, um Schule besser zu machen. Wir müssen unsere Schülerinnen und Schüler, also euch, gut auf die Welt draußen vorbereiten, damit ihr z.B. auf Fake News nicht hereinfallt und wir sollten euch die Gewissheit vermitteln, dass Engagement in der Demokratie entscheidend ist.

Und natürlich kamen wir auch auf das Burgau zu sprechen:

  1. Welchen Eindruck haben Sie bisher von unserer Schule gewonnen?

Einen sehr sympathischen. Ich war am Tag der offenen Tür im November bereits in der Schule und fand es sehr beeindruckend, wie sehr sich Schülerschaft, Eltern und die Kolleginnen und Kollegen mit dem Burgau identifizieren. Das habe ich an ganz vielen Stellen gespürt. Ebenso haben die Schülerinnen und Schüler, mit denen ich ins Gespräch gekommen bin, das Gemeinschaftsgefühl sehr betont. Das fand ich sehr schön. Das Kollegium macht einen sehr freundlichen und engagierten Eindruck, das gefällt mir richtig gut.

  1. Was möchten Sie am Burgau ändern bzw. beibehalten?

Erstmal möchte ich euch, also den Schülerinnen und Schülern sowie den Kolleginnen und Kollegen und den Eltern zuhören und raushören, was diese Gruppen für gut befinden, was sie an dieser Schule gerne beibehalten oder ändern möchten. Darüber werde ich dann erstmal nachdenken und nicht direkt bestimmte Aspekte ändern – das steht mir aktuell als neuer Schulleiter auch nicht zu. Ich könnte mir allerdings vorstellen, hier in meinem Arbeitszimmer zeitnah einiges umzugestalten.

Der Einsatz der iPads ist selbstverständlich ein wichtiger Baustein und wir sollten uns überlegen, wann und wie wir diese einsetzen, aber auch, wann wir sie gezielt nicht nutzen. Dies werde ich mit den Kolleginnen und Kollegen abstimmen und gemeinsam werden wir konkrete Pläne entwickeln.

  1. Werden Sie als Schulleiter auch unterrichten?

Auf jeden Fall, schließlich bin ich Lehrer geworden, um zu unterrichten und mache dies auch gerne.

  1. Haben Sie vor, unsere Schule umweltfreundlicher zu gestalten? Wenn ja, wie?

Definitiv ja. Die SV und auch Kolleginnen und Kollegen sind mit dem Thema bereits auf mich zugekommen und da treffen sie bei mir auf offene Ohren. Da möchte ich auch zunächst zuhören und mir die Vorstellungen anhören. Hier am Burgau bietet sich sicherlich auch die Gelegenheit, die Photovoltaik-Anlage auszubauen, v. a. auf dem Schuldach. Dies geschieht natürlich in Absprache mit der Stadt Düren, die dann aber auch Stromkosten einsparen kann, wenn das Burgau einen Großteil seines Strombedarfs selbst erzeugt. Auch der Verzicht auf Plastikprodukte ist ein guter Ansatz. Meine Familie und ich haben in den letzten Jahren auch die Ernährung nachhaltiger gestaltet, da bieten sich auch in der Zusammenarbeit mit dem Mensabetreiber sicherlich einige Möglichkeiten. Aber auch hier wisst ihr Schülerinnen und Schüler gut, was in diesem Bereich gemacht werden kann und ich freue mich auf eure Vorschläge.

  1. Werden Sie die aktuelle Pausenregelung für Schülerinnen und Schüler ändern, konkret, dass alle in den Pausen das Gebäude verlassen müssen?

Das ist eine Frage, die ich auch von meiner alten Schule kenne. Man kann sicherlich über alles reden, in Zeiten von Corona ist der Aufenthalt im Freien aber sicherlich die bessere Variante.

  1. Welche digitalen Medien nutzen Sie beruflich und privat?

Im Bereich der Hardware nutze ich ein Smartphone, ein Tablet, ein Notebook, einen PC sowie eine Smartwatch.

Bisher war das Ganze doch ziemlich förmlich – Zeit für ein paar Entscheidungsfragen. Hier konnte Herr Dr. Flatten seine Spontaneität unter Beweis stellen und wir konnten ihn von anderen Seiten kennenlernen. Die gegebenen Antworten sind fettgedruckt:

  1. Frühaufsteher oder Spätaufsteher?

  2. Kaffee- oder Teetrinker?

  3. Nutella auf dem Brot – mit oder ohne Butter?

  4. Was kommt zuerst in die Schüssel – Cornflakes oder Milch?

  5. Pizza oder Pasta? Wenn ich wählen muss, dann Pizza.

  6. Steak oder Tofu? Eher Steak, obwohl mir die Entscheidung schwerfällt, Sojaschnitzel geht auch.

  7. Schokolade oder Gummibärchen?

  8. Sommer- oder Wintertyp?

  9. Wo sind Sie lieber – in der Stadt oder auf dem Land? Jetzt gerade auf dem Land.

  10. Hund oder Katze? Hund natürlich!

  11. Auto oder Fahrrad? – Zug!

  12. Rock- oder Popmusik?

  13. Meer oder Berge?

  14. Bier oder Wein? Im Sommer Bier, im Winter Wein!

  15. Pils oder Kölsch?/Weiß- oder Rotwein?

  16. Fußball oder Basketball? Fußball – die Frage nach dem Lieblingsverein wurde hier zur Friedenswahrung übrigens nicht gestellt!

  17. Fernsehserie oder Buch? Wenn ich wählen muss: Buch!

  18. Welche Superkraft hätten Sie gerne – Fliegen oder Gedankenlesen? Gedankenlesen, wobei mir das auch ein wenig Angst macht! Aber ich bin neugierig, also Gedankenlesen.

  19. Komödie oder Horrorfilm?

  20. Süßes oder salziges Popcorn?

  21. Schoko- oder Käsebrötchen?

Wenn ihr noch mehr wissen möchtet, so müsst ihr euch direkt an Herrn Dr. Flatten wenden, denn hier endet unser Interview. Wir danken Herrn Dr. Flatten für die Beantwortung unserer Fragen.

 Lina Opielka (9a) und Danae Mouzouraki (9a)