Printenformen auf einem Backtisch, eine Hand hält Printenteig


Der Donnerstag begann direkt mit einem ersten Kulturschock für die französischen Schülerinnen und Schüler: Der Unterricht beginnt hier nicht wie gewohnt um kurz vor 9, sondern in aller Frühe schon vor 8 Uhr!

Immerhin endet er in Deutschland aber auch am Mittag – ein fairer Deal. Außerdem waren sie überrascht von den Freiheiten unserer Schule. Es gibt kein Portail, an dem morgens die Ausweise gezeigt werden müssen und auf den Fluren gibt es Bereiche, in denen die Schülerinnen und Schüler außerhalb des Klassenzimmers arbeiten können. Besonders beliebt war natürlich der riesige Fußballplatz, wo von der ersten Minute an der Ball gekickt wurde.

Am Freitag ging es für unsere französischen Gäste nach Aachen. Frau Korfhage hatte eine spannende Stadtführung vorbereitet, bei der im Aachener Dom der Teufelsdaumen ertastet und köstliche Printen probiert wurden.

Nach einem ereignisreichen Wochenende in den Familien stand am Montag ein großes Projekt auf dem Programm: Gemeinsam mit der Referendarin Frau Kimms drehten wir Unboxing-Videos, in denen wir unsere super souvenirs präsentierten. Die Schülerinnen und Schüler erzählten von ihren gemeinsamen Erinnerungen; über neue Socken, die der Familienhund bei der Begrüßung vor Freude erwischt hatte, bis hin zu mundgeblasenen Glasvasen, sowie Fahrten in Deutschlands größte Städte wie Köln und Berlin.

Anschließend besuchten wir den Bürgermeister, der sich den Fragen der Schülerinnen und Schülern stellte und die französischen Gäste in Düren herzlich willkommen hieß. Nach einem langen, aufregenden Tag stärkten wir uns mittags gegenüber vom Rathaus im Extrablatt, denn der große gemeinsame Ausflug nach Köln stand noch bevor – dazu mussten wir unsere Kräfte sammeln! Dank an das Café Extrablatt für die großzügige Unterstützung!

rheinbrueckeAm Dienstag ging es dann mit Schienenersatzverkehr nach Köln. Auf der Hinfahrt hatten wir einen tollen Bus mit Dachfenstern und erhaschten einen ersten Blick auf die Kölner Skyline. In Köln angekommen, machten wir eine digitale Stadtrallye, die Frau Donike eigens erstellt hatte. Die Kinder sangen Kölsch und tanzten zu berühmten Karnevalsliedern durch die Kölner Innenstadt. Ein ganz besonderes Andenken an diese Zeit schufen wir mit einem Liebesschloss an der Hohenzollernbrücke, das unsere gemeinsamen Erinnerungen verewigte.

Am Abend feierten wir mit den Eltern in der Schulmensa mit einem üppigen Buffet. Es gab eine Videoshow mit unseren selbst erstellten Unboxing-Videos, und natürlich haben die Kinder draußen eine letzte Fußballpartie gespielt.

Insgesamt war es ein gelungener Austausch! Die Tränen beim Verabschieden zeigten, wie sehr sich alle angefreundet hatten, und die Planung der nächsten Gegenbesuche hat bereits begonnen. Ein großes Dankeschön geht an die beiden französischen Kolleginnen, Frau Cardon und Fiona. Die langjährige Partnerschaft mit dem Institut Notre Dame des Anges wäre ohne den unermüdlichen Einsatz von Frau Cardon so nicht möglich!

Kimms/Donike