Schülergruppe vor dem Justizpalast in Brüssel


Bonjour oder doch Goedemorgen? Der Grund- und Leistungskurs Französisch der Q1 konnten dieses Phänomen am 17.06.2024 in der Hauptstadt Europas erleben, passend zum Unterrichtsthema La Belgique. Und so befanden wir uns im Stadtzentrum, umgeben von schönen Gebäuden und begleitet von kurzen Präsentationen der LK-Schüler*innen über einige historische Sehenswürdigkeiten. Diese führten uns vom Bahnhof zum großen Markt, sodass wir auf dem Weg viel erfahren konnten. Es ermöglichte uns die Geschichte Belgiens nochmal vor Ort genauer kennenzulernen anstatt im Klassenzimmer.

Man findet dort nämlich den größten Justizpalast in ganz Europa, der zudem die Unabhängigkeit Belgiens seit 1830 betont. Diese ist der belgischen Revolution zu verdanken. Der königliche Platz und Park zeigen einen neoklassizistischen Stil. Tatsächlich befand sind auf dem Platz ein Palast der Niederlande – allerdings vor vielen Jahren, als Belgien noch zu den Niederlanden gehörte und von anderen Staaten abhängig war. Der große Markt gilt als einer der schönsten Plätze, jedoch wurde er im 17. Jahrhundert aufgrund der Streitigkeiten zwischen Frankreich und den Niederlanden von französischen Truppen bombardiert.

Nach den historischen Fakten hatten wir Freizeit, um die Stadt selbstständig zu erkunden. Das interessante daran war, dass uns die Mehrsprachigkeit Brüssels schnell aufgefallen ist. An vielen Stellen sah man Begriffe und Sätze, die sowohl auf französisch als auch auf niederländisch geschrieben waren. Doch auch die Kommunikation der Menschen zeigt dies. In einem Geschäft kann der Kassierer Flame sein, aber gleichzeitig der Kellner im Restaurant nebenan Wallone, woraus sich sprachliche Unterschiede innerhalb der Stadt ergeben. »Kommen sie aus Flandern? – Nein, aus Deutschland – Achso ja, wir haben hier viele Sprachen. « so ein französischsprachiger Belgier zu unserer Gruppe. Auch auf den Straßen hört man neben Französisch und Niederländisch viele ausländische Sprachen, was Brüssel zu einem einzigartigen und multikulturellen Ort macht mit einer interessanten Geschichte. Daher war die Exkursion ein spannendes Erlebnis.