Blick auf die Bühne bei der Veranstaltung "after coal"

Am Freitagmorgen, 14.06.24, traf sich der Erdkunde Leistungskurs von Herrn Gülden an der Fabrik für Kultur und Stadtteil Becker und Funk. Dort kamen mehrere Kurse aus verschiedenen Schulen der Umgebung zusammen, um sich den Vortrag »After coal – Das Rheinische Revier auf dem Weg zur klimaneutralen Zukunftsregion?« anzuhören. Das Hauptthema war der Strukturwandel im Rheinischen Revier, welches vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung Cottbus und Youtuber »Joul« präsentiert wurde.

Zuerst wurden dem Publikum einige Fragen gestellt, wie zum Beispiel zum Interesse an Klimawandel, Biodiversität und Strukturwandel. Nach einer kurzen Einleitung wurde dann der Youtuber »Joul« vorgestellt. Klaus Russel-Wells, wie er mit echtem Namen heißt, ist eigentlich ein Ingenieur doch hat er sich in den letzten Jahren immer wieder mit den oben genannten Themen auseinandergesetzt. Sein Ziel ist es, junge Menschen beispielsweise auf den Klimawandel aufmerksam zu machen und deswegen dreht er Youtube Videos oder hält Vorträge. Er erläutert dem Publikum, dass man 8760 Sonnenstunden, also ein ganzes Jahr, braucht, um die ganze Welt mit Energie zu versorgen. Da die Sonne nicht immer scheint, gibt es indirekte Sonnenenergie, welche durch Windkraft, Wasserkraft, Solarkraft oder Bioenergien, also Biogasanlagen, erzeugt wird. Mit den gewonnenen Energien kann man dann nachhaltigen Strom erzeugen.

Klaus Russel-Well zeigte dem Publikum außerdem eine ehemaliges Munitionsdepot der Bundeswehr in Saerbeck, auf dessen Gelände (90ha) seit 2011 7 Windenergieanlagen, 2 Biogasanlagen und eine große PV-Freiflächenanlage errichtet wurde. Damit wird doppelt soviel erneuerbarer Strom erzeugt wie die Gemeinde Saerbeck benötigt.

Um solche Projekte auch in der Zukunft zu unterstützen, werden die verschiedensten Berufe gefordert, welche dem Publikum ebenfalls vorgestellt wurden. Zum einen wären da Agrarwissenschaftler*innen oder aber auch Ingenieur*innen, Informatiker*innen, Geograf*innen, Mediziner*innen und auch Psycholog*innen.

Am Ende des Vortrags hatten wir mehr Wissen als vorher und gingen mit dem Gedanken heraus, dass wir, die Jugend, um unsere Zukunft kämpfen müssen, damit wir ein möglichst nachhaltigeres Leben als jetzt leben können.