Blick über die Stadt Verona.

Unsere Reise begann am Bahnhof Düren. Von dort aus machten wir uns mit der Bahn auf den Weg zum Flughafen Köln/Bonn. Die Sicherheitskontrolle verlief reibungslos, sodass wir noch ein wenig Zeit hatten, bevor wir ins Flugzeug steigen konnten. Der Flug über die Alpen dauerte etwa eineinhalb Stunden und bot einen beeindruckenden Ausblick. Natürlich durfte ein gemeinsames Gruppenfoto vor dem Abflug nicht fehlen – der perfekte Auftakt für eine spannende Woche.

Nach der sicheren Landung am Flughafen Orio in der Nähe von Bergamo wartete bereits ein kleiner Bus auf uns, der uns direkt nach Crema brachte. Die etwa einstündige Fahrt verging wie im Flug, denn die Vorfreude war groß. In Crema wurden wir herzlich von unseren Austauschschülerinnen und -schülern empfangen, mit denen wir uns sehr auf das Wiedersehen gefreut hatten.

Unsere Gastfamilien bereiten uns eine wunderbare Zeit. Ob beim gemeinsamen Fußballschauen oder bei unterhaltsamen Spieleabenden – wir fühlen uns von Anfang an wie zuhause. Unsere anfänglichen Sorgen bezüglich der Sprachbarriere stellten sich als unbegründet heraus: Die Kommunikation funktionierte erstaunlich gut, und wir erhielten bereits jetzt einen tiefen Einblick in das italienische Familienleben. Die Herzlichkeit und Großzügigkeit unserer Gastgeber beeindrucken uns immer wieder.

Italien selbst ist ein äußerst faszinierendes Land mit einer reichen Geschichte und beeindruckender Architektur. Städte wie Verona und Mailand begeistern mit ihren historischen Altstädten, die einen gelungenen Mix aus alten Bauwerken, modernem Design und lebendigen Einkaufsmöglichkeiten bieten. Besonders hervorzuheben ist der Mailänder Dom – der drittgrößte Dom Europas. Ein Aufstieg auf das Dach wird mit einem einzigartigen Blick über die Stadt und ihre Skyline belohnt. Gleichzeitig sollte man in einer Metropole wie Mailand stets achtsam sein, da es, wie in vielen touristischen Zentren, Taschendiebe gibt. Dennoch bleibt Mailand ein absolutes Highlight, das bereits jetzt bleibenden Eindruck hinterlässt.

Während unseres Aufenthalts nahmen wir bisher an zwei Tagen am Unterricht in der Partnerschule „Racchetti da Vinci“ teil. 

Besonders im Englischunterricht fiel uns auf, dass dort der Fokus stark auf Literatur liegt, die strukturiert nach Epochen behandelt wird. Beeindruckend war zudem, dass die Schüler im Lateinunterricht auch Altgriechisch lernen. Ein großer Unterschied zum deutschen Schulsystem besteht darin, dass in Italien auch samstags Unterricht stattfindet. Allerdings endet der Unterricht für alle auch immer um 13:10 Uhr.

 Zwei Unterrichtsbesuche stehen noch an, weshalb wir auf weitere Eindrücke gespannt sind.

Auch kulinarisch war unser Aufenthalt bisher ein Erlebnis. Nicht nur die Speisen in den Restaurants waren hervorragend, auch das gemeinsame Essen in den Familien bot eine große Vielfalt. Interessant waren zudem die Unterschiede in den Essgewohnheiten: Während das Frühstück in Italien meist süß (Kekse oder Croissants) ausfällt, bevorzugt man in Deutschland eher Butterbrote mit diversem Aufschnitt oder Müsli zum Frühstück. 

Das Mittag- oder Abendessen in den Familien war immer eine Überraschung – oft wurden regionale Spezialitäten serviert oder Gerichte, die uns zwar bekannt waren, jedoch in neuer und überraschender Zubereitung.

Unser Austausch ist noch nicht abgeschlossen, doch schon jetzt können wir sagen, dass diese Erfahrung uns auf vielfältige Weise bereichert. Wir freuen uns auf die kommenden Tage, weitere Eindrücke und gemeinsame Erlebnisse – und darauf, am Ende auf eine unvergessliche Zeit zurückblicken zu können.

(Verfasst von den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern des Städt. Rurtal-Gymnasiums und Städt. Burgau-Gymnasiums)